... heute ist der 31.08.2019, der neunte Tag meiner Fluss-Rad-Reise. Gut gestärkt von dem reichhaltigen Frühstück und frohen Mutes mache ich mich wieder auf und davon. Zunächst ziemlich eintönig über offenes Gelände und Feldwege, relativ nah entlang der B29 bis Nördlingen.  Es geht immer mal wieder leicht aber relativ weit bergauf, jedoch nach Nördlingen durch sehr beeindruckende Landschaften ca. 8 km bergab.

Ich fahre und fahre, vergesse schon fast wieder die Zeit. Am späten nachmittag kümmere ich mich dann wiederum um eine Unterkunft, Campingplätze sind hier Mangelware. Über Google Maps den "Landgasthof Albblick" ausgemacht und ein Zimmer reserviert. Dieses Ziel liegt wohl ca. 8 km abseit meiner Route, aber mein Display hat mir noch genug Restreichweite angezeigt.
Fatal, wie es sich sodann herausstellte!

Als ich von meiner Route Richtung Pommertsweiler zum Landgasthof Albblick abbiege geht es recht stramm und unaufhörlich Berg hoch. Die Serpentinen hören gar nicht mehr auf und so geschieht es wiederum: Akku 4 km vor dem Ziel leer, Landstrasse ohne Standstreifen, verdammt, der Name Landgasthof hörte sich so gut und gemütlich an, aber bei der Erweiterung Albblick hätten mein Alarmglocken angehen müssen! Wieder elende Schieberei mit meinen 30kg Gepäck, Ortseingang erreicht geht es zunächst ein kurzes Stück flach weiter bis mir dann nochmals eine letzte Steigung auf die Anhöhe zum Landgasthof die letzte Puste nimmt. Puls wieder auf 160, also ohne zweiten Akku werde ich eine solche Tour nicht mehr machen.

Zur Belohnung gibts dafür einen Zwiebelrostbraten mit Pommes und Salat, lecker. Gegen 20:00 Uhr sind alle Gäste verschwunden, es wird hier sehr früh dunkel. Gut so, nach dieser Anstrengung brauche auch ich meinen Schlaf.