E-Bike Tour über Kälbelekopf-zum-Belchen
die sehr anstrengende, aber wunderschöne "Belchen-Tour"
... Über den Kälbelekopf-zum-Belchen ...
... vom Parkplatz Kastelberghütte, in den Weinbergen gelegen, geht es los. Jean-Pierre wollte zuerst von Freiburg mit dem Rad dahin, oh je, da wären nochmal 50 km und 320 HM oben drauf gekommen. Letztendlich war ich heilfroh, dass wir unsere Räder auf den Fahrradträger geladen und zum Startpunkt mit dem Auto angereist sind, war schon kniffelig genug den Treffpunkt mit Humie zu finden.
So, das wird eine harte Tour. Mir war von vornerein klar, dass ich mit dem Akku gut haushalten muss, habe ja schließlich keinen ECO-PLUS-Mode bei Shimano. Nach 16km der erste Akku leer, oh je, es ging von ca. 460 HM am Start auf 1160 HM immmer den Berg hinauf, schweißtreibende Sache bei diesen sommerlichen Temperaturen von über 30 Grad am 25.07.2020. Jedoch ist immer wieder das wundervolle Panorama der Berge und Wälder des Schwarzwald Lohn der Mühen.
Danach erstmal wieder abwärts auf ca. 770 HM und dann Angriff mit Ziel Gipfel Belchen auf ca. 1400 HM. Ziemlich beschwerliche Wald und Forstwege machen unsere Fahrt nicht einfacher, dann ab der Talstation des Belchen geht es asphaltiert bis zum Gipfel. Die alte Straße ist, nachdem die Seilbahn auf den Gipfel in Betrieb genommen wurde, für Autos und Motorräder, "Gott sei Dank" gesperrt. Asphaltiert lässt sich immer angenehm fahren, jedoch muss auch hier Obacht gegeben werden, da diejenigen die dann wieder den Berg runter kommen mit über 50 km/h angefeuert kommen!
Am Gipfel des Belchen angekommen hatte Humie für Jean-Pierre und mich schon ein großes Bier parat stehen, Klasse. Nach dieser extremen Anstrengung erstmal entspannen und die wundervolle Aussicht geniessen. Haste ganz, ganz fein gemacht Humie, Danke.
... so Akku noch ca. 10 Restkilometer, aber es folgen ja ~30 km Abfahrt und flaches Terrain mit wenigen Hügelein. Auf dem Rückweg noch einen Abstecher in Staufen beim Italiener gemacht, gemütlich beisammen gesessen und den Kohlehydrat-Haushalt wieder aufgebessert. In flacher Umgebung ganz auf Unterstützung verzichtet und nur ab und an in den ECO-Modus geschaltet. Doch dann, 5 Km vor dem Ziel, der zweite Akku platt. Oh je, nochmal gewechselt, da ich den ersten mit Rest 5 km getauscht hatte. Jean-Pierre war schon am lachen, was mir allerdings nicht geling, da ich wusste daß es nochmal durch die Weinberge hoch zum Autoparkplatz geht. Bin dann mit Schweißperlen von der Stirn fallend, triefend und kaputt mit Restreichweite 1 km am Auto angekommen.
Mein lieber Scholly, daß war mit Abstand meine aller härteste, aber auch schönste Tour bis dahin!
Am Startpunkt zurück haben wir bei dieser sehr empfehlenswerten, aber schwierigen Tour 64 km mit ca. 1800 HM bestritten.
... unsere Tour ist auf komoot verfügbar!